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3:2 - Thrashers können auch offensiv!

2011-01-18


Atlanta. Die 16550 Zuschauer in der Philips Arena waren begeistert und feierten ihre Thrashers nach dem 3:2-Heimerfolg gegen Sid Crosby's neues Team, die Buffalo Sabres, überschwänglich. Bemerkenswert dabei war aber weniger das Ergebnis, sondern eher die Spielweise, mit der die Thrashers zu Werke gingen. Denn so offensiv hatte man die Thrashers zuletzt in Erinnerung, als Ilya Kovalchuk in Atlanta die Schlittschuhe schnürte. Ist schon ein Weilchen her. Diese Saison hat Coach Peter Laviolette vor allem die starke Defensive und Goalie-Juwel John Quick zum Dreh- und Angelpunkt des Thrashers-Spiels auserkoren. Der Sturm erarbeitete sich hauptsächlich Konterchancen. Bis gestern Abend die Sabres zu Gast waren. Mit Neuzugang Crosby erhofften sich die Gäste gegen tief gestaffelte Thrashers ein Offensiv-Feuerwerk ersten Ranges. Dies gelang den Sabres in der Anfangsphase auch recht gut. Die Hausherren kamen fast nicht zur Entfaltung. Doch sehr diszipliniert und ungewohnt druckvoll schoben sich die Thrashers mit zunehmender Spielzeit nach vorne und drängten etwas stärker auf die Führung als die ambitionierten Sabres. Zu einem Tor reichte es in den ersten 20 Minuten jedoch nicht, auch weil beide Goalies bestens auf dem Posten waren.

Im zweiten Abschnitt legten beide Teams einen Gang zu und sowohl John Quick im Kasten von Atlanta, als auch sein Pendant Marty Turco bekamen im Minutentakt Gelegenheiten, ihr Können zu zeigen. Die Sabres hatten zwischenzeitlich umgestellt und agierten ihrerseits so, wie man es von Atlanta erwartet hatte. Die Gastgeber machen lassen in der neutralen Zone und auf Konter warten. Mit Erfolg. Crosby leitete nach einer Puckeroeberung das Spielgerät sofort an Shea Webber weiter, der Ryan Shannon in Szene setzte. Das 1:0 für die Gäste zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient, hatte aber lediglich 39 Sekunden Bestand. Während Rene Bourque 2 Strafminuten absitzen durfte, besorgte Dustin Byfuglien den Ausgleich. Die Tore belebten das Spiel weiter, doch fiel bis zur Pausensirene kein weiterer Treffer mehr.

Der Schlussabschnitt konnte das spielerische Niveau der vorangegangenen 40 Minuten nicht mehr bestätigen, war jedoch geprägt von Spannung, denn beide Teams spielten auf Sieg. Besonders motiviert war Right Wing Ales Kotalik, der aktuell in einer Reihe mit Marty Reasoner und Ruslan Fedotenko richtig aufzublühen scheint. Binnen 32 Sekunden schraubte er mit zwei Toren das Ergebnis auf 3:1 hoch und brachte sein Team auf die Siegerstraße. Es folgten wütende Attacken auf das Gehäuse von John Quick, doch bis auf Kennedys Abpraller zum 3:2-Endstand war Quick an diesem Tage Endstation aller Angriffsbemühungen.

Insgesamt war es ein munteres Spielchen mit einem verdienten Sieger. Für Sidney Crosby ist und bleibt jedoch Atlanta kein gutes Pflaster. Zwar punktet er regelmäßig bei seinen Auftritten in der Philips Arena (dieses Mal bereitete er das 1:0 vor), Punkte entführen aus Atlanta misslingt dafür aber regelmäßig.

Des Weiteren erhärten sich die Gerüchte, dass Lee Stempniak nach Atlanta zurück geholt werden soll. Der Rechtsaußen wurde zu Beginn der letzten Saison zu den Islanders abgegeben, wurde aber weder dort, noch bei den Boston Bruins, wo er jetzt ist, wirklich glücklich. Für ihn könnten die Rechte an Calvin de Haan nach Boston gehen. "Wir haben miteinander gesprochen, GM Wanke und ich. Aber noch ist nichts in trockenen Tüchern", meinte Thrashers-GM Luttmann nach der Partie gegen Buffalo. Dementis klingen anders.