Thrashers räumen in St.Louis ab!
2011-01-28Atlanta. Nach dem Punktgewinn daheim gegen die Buffalo Sabres wurden gestern Abend die St.Louis Blues auf eigenem Eis mit 4:1 besiegt. Nach 11 absolvierten Partien haben die Thrashers damit aktuell einen Punkt pro Partie geholt und stehen sogar auf einem Playoffsplatz. Dies sei zwar schön, ist aber ohne Belang, diktierte GM Luttmann nach der Partie in die Mikros der Journalisten, weil "erst am Ende alles zählt". Recht hat er.
Im Spiel gegen St. Louis waren die ersten beiden Drittel auch spielerisch zum Teil schön anzusehen, aber insgesamt ohne Belang. Denn so zahlreich die Torschüsse auch waren, passierte auf beiden Seiten wenig Zwingendes. Dies änderte sich erst in der Schlussphase, wo dann auch die Tore fielen. Eine Überzahlsituation der Thrashers nutzte einmal mehr Captain Brian Rolston, der einen Schlagschuss von Scott Niedermayer unhaltbar für Blues-Goalie Ben Bishop abfälschte. Mit der Führung im Rücken funktionierte anschließend sehr viel bei den Thrashers und knapp fünf Minuten nach der Führung war es erneut Rolston, der dieses Mal für Neuzugang Lee Stempniak auflegte. Das 2:0 die Vorentscheidung, doch gaben sich die Blues noch nicht auf. Erik Johnson erzielte 58 Sekunden nach Stempniak's Treffer den 2:1-Anschluss. Die Gäste aus dem Rhythmus brachte das Tor jedoch nicht. Brandon Dubinsky holte sich 5 Minuten vor der Schlussirene seinen dritten Assistpunkt des Tages und ließ Stempniak beim 3:1 erneut glänzen. Mit diesem Treffer haben die Thrashers sich endgültig auf die Siegerstraße gebracht. Den Schlusspunkt setzte die 4. Reihe, wo die Flügelspieler Crombeen und Sterling ihren Center Jeff Halpern maßgerecht in Szene setzten und dieser zum 4:1-Endstand einnetzte.
Das Duell der Farmteams haben die Preoria Rivermen für sich entschieden. Mit 5:2 gewann das Blues Farmteam gegen die Chicago Wolves, denen die Tore von Boulton und Rissmiller (jeweils in Überzahl) nicht entscheidend haben helfen können. In einem ruppigen Spiel überraschten die Hausherren die Wolves mit einer ungewohnt aggressiven Spielweise und gingen meist dann härter zu Werke, als die Checking Line um Rupp, Boulton und Jackman gerade nicht auf dem Eis stand. Dabei über das Ziel hinaus schoss Andy Peluso von den Rivermen, der im ersten Drittel zunächst Rookie Rob Hisey vermöbelte, sich dann aber im Schlussdrittel ohne große Not an Chris Chelios verging. Der Team Captain der Wolves verlor dieses Duell zwar nach Punkten, doch anschließend durfte sein Kontrahent mit einer Matchstrafe vorzeitig duschen gehen. "Man schlägt halt keine älteren Herren," kommentierte Chelios nach der Partie mit einem Lächeln diese Szene und fügte hinzu: "vor 20 Jahren hätte er keine Chance gehabt." Das Spiel zwar verloren, nicht aber den Humor warten die Wolves auf ihren nächsten Gegner. In 3 Tagen ist man bei den Rochester Amercans zu Gast.