Zum Wegschauen! 2:6 - Thrashers vergeigen auch gegen Toronto!
2011-05-08Atlanta. Schon lange brodelte es in Head Coach Peter Laviolette und GM Tobias Luttmann ob der Leistungen der Thrashers in den letzten Wochen. Man hat viel diskutiert, versucht, den Druck vom Team zu nehmen und sich stets vor das Team gestellt.
Doch seit dem erschreckend schwachen 2:6 heute gegen die Toronto Maple Leafs hat sich die Situation komplett gedreht. Beiden Machern Atlantas platzte heute nach dem Spiel der Kragen: "Die Jungs waren mit ihren Gedanken vielleicht im Flieger, im Urlaub, auf ihren Freundinnen - aber ganz sicher nicht auf dem Eis. Die Einstellung war schlicht und ergreifend eine Frechheit," polterte Head Coach Peter Laviolette in die Mikrofone. GM Luttmann sprach offen über Konsequenzen vor der Trading Deadline. "Wer nicht mitziehen will, kann nicht nur gehen, er wird! Bekomme ich Angebote für einige Spieler, werden diese noch vor der Trading Deadline ihre Taschen zu packen haben. Würden wir finanziell besser da stehen, hätte ich heute schon den einen oder anderen guten Gewissens feuern können. Denn was hier ablief, darf man getrost Leistungsverweigerung nennen!"
Die Leistungsverweigerer konnten zumindest das erste Drittel noch mithalten. Im Mitteldrittel setzte es jedoch mit 0:4 Toren den Blattschuss für Atlanta. Besonders schwach heute die neu formierte zweite Reihe, wo Brett Sterling und Jeff Halpern mit Lee Stempniak noch einen torgefährlichen Flügelspieler dazu bekommen sollten. Der Schuß ging jedoch nach hinten los. Eine +/- Bilanz von -3 spricht hier Bände. Aber auch der Rest der Truppe zeigte keine ansprechende Leistung und ging auch in der Höhe verdient mit 2:6 unter.
Nur zwei Punkte aus den letzten sechs Spielen ließ die Thrashers zudem auf Platz 10 fallen. Die Playoffs entwickeln sich wieder zurück zu einem frommen Wunsch.
Der Haussegen hängt ganz offensichtlich schief. Lediglich Coach Laviolette sitzt sicher im Sattel. "Peter ist ein Glücksfall für Atlanta. Ihn werden wir nicht hergeben. Vorher fliegen Spieler raus! Wir müssen handeln, und wir werden handeln" schloss GM Luttmann die Pressekonferenz.