3:1 - Vierter Sieg in Folge hält Hoffnung am Leben!
2011-07-20Atlanta. Totgesagte leben länger. Derzeit sind die Atlanta Thrashers eifrig dabei, diesen Spruch für sich zu beanspruchen. Eigentlich war das Team spätestens nach Bekanntwerden des Franchise-Verkaufs nach Winnipeg abgeschrieben und gedanklich aus allen Playoffs-Szenarien gestrichen. Doch nun kämpft sich das Team von Head Coach Peter Laviolette immer weiter ran und macht sich noch nicht unberichtigte Hoffnungen, am Ende der Regular Season doch noch auf Platz 8 rutschen zu können.
Die letzten beiden Spiele gegen Ottawa und Montréal wurden gewonnen, der Abstand auf Platz 8 auf fünf Punkte reduziert. Bei sechs noch ausstehenden Partien bestehen nicht nur mehr theoretische Chancen auf die Playoffs, auch wenn einige direkte Konkurrenten ebenfalls einen Lauf haben.
Beim heutigen 3:1 in Montréal agierten die Thrashers deutlich zielstrebiger als die Habs, denen die Teilnahme an den Playoffs nicht mehr zu nehmen ist. Doch vor allem zeigen auch gerade jetzt die Spieler Führungsambitionen, dies diese über die gesamte Spielzeit vermissen ließen. Plötzlich spielen beispielsweise Chris Clark und Sheldon Souray groß auf. Unter der Saison enttäuschten beide so stark, dass Clark sich nach wenigen Partien in Chicago bei den Wolves wieder fand. Sheldon Souray erhielt im Dezember gar die Höchststrafe, als er auf die Waiver List gesetzt wurde, ihn dort aber kein anderes Team haben wollte. Diese Momente scheinen vergessen. Beide Cracks sind at momentum die Leistungsträger, die sie sein sollen.
Natürlich müssen die kommenden Spieltage nicht nur eigene Siege eingefahren werden, um Platz 8 zu sichern. Auch die Konkurrenz muss Federn lassen, doch Coach Peter Laviolette denkt von Partie zu Partie: "Wir müssen unsere Hausaufgaben machen und unsere Punkte holen. Wir schauen weder auf die Tabelle, noch auf den Rest. Das können wir nach dem Spiel gegen Pittsburgh machen." Die Pens sind der letzte Gegner der Thrashers. Ob dies das letzte Heimspiel in der Geschichte der Franchise werden wird, werden wir sehen. Sechs Spiele sind es noch. Fünf Punkte sind noch aufzuholen.
Die Saison bleibt spannend, erfreulicherweise.