3rd Line entzaubert Nashville!
2013-02-03Winnipeg. Die Winnipeg Jets haben im 10. DNHL-Spiel der Saison ihr Heimspiel gegen die Nashville Predators mit 4:2 gewonnen. Die sehr tief stehenden Gäste versuchten die Spielgestaltung den Hausherren zu überlassen, die damit bisher in dieser Saison ihre liebe Müh und Not hatten. Das Konzept der Preds um Superstar Jarome Iginla schien nach dem ersten Drittel auch noch aufzugehen. Die Jets wirkten zwar aktiver und feldüberlegen, brachten das von Nicklas Backstrom gehütete Gäste-Tor aber kaum in ernstere Schwierigkeiten.
Anfang des Mitteldrittels schien sich dann der Spielverlauf ganz nach den Vorstellungen der Gäste zu entwickeln. Eine geschickt herausgeholte Strafe nutzten die Preds, um durch einen Überzahl-Treffer von Mark Giordano mit 1:0 in Führung zu gehen. Mit der Führung im Rücken wurde Nashville mutiger, ließ sich öfter vor dem Gehäuse von John Quick sehen und versuchte, den Spielfluß der Jets nicht noch einmal zur Entfaltung kommen zu lassen. Dies gelang bei den Top-Reihen um Ribeiro und Ryder sowie Ladd und Legwand auch wunschgemäß, doch sprang bei den Hausherren nun die 3rd Line in die Bresche. Center Eric Wellwood legte rund 90 Sekunden vor Ende des Drittels auf Blake Comeau auf, der sich die Chance nicht nehmen ließ und mit seinem ersten Saisontor zum Ausgleich einnetzte.
Der Ausgleich kurz vor der Pause gab den Jets viel Schwung, im Schlussdrittel nun den Schalter umzulegen. Gleich die erste Powerplay-Situation nutzte Dustin Byfuglien, um mit einem Mordsschuss von der Blauen seine Farben in Front zu schießen. Doch lange wehrte die Freude darüber nicht. Wenige Sekunden später sorgte Lance Bouma unerwartet, aber nicht unverdient für den erneuten Ausgleich. Wer nun jedoch befürchtete, dass die Jets diesen Rückschlag einmal mehr nicht verkraften könnten, wurde in eindrucksvoller Manier eines besseren belehrt. Nur zwei Minuten später wehrte John Quick einen energischen Angriff der Gäste mit dem Schoner ab. Der Abpraller landete bei Ryan O'Byrne, den den Puck schnell auf den gestarteten Blake Comeau passte. Dieser zog mit dem Puck auf und davon und jagte ihn mit einem großartigen Schlagschuss am chancenlosen Goalie Backstrom vorbei zur 3:2-Führung der Jets, was das mit 14217 Zuschauern gut gefüllte MTS Centre Kopf stehen ließ. Danach ging das Spiel munter hin und her und den Gästen lief zunehmend die Zeit weg. Den letzten Versuch der Gäste, in den Schlussminuten Goalie Nicklas Backstron zugunsen einen sechsten Feldspielers rauszunehmen, quittierte Ron Hainsey mit einem Empty Net zum 4:2 Endstand, der aufgrund der gezeigten Leistungen auch in Ordnung ging. Star des Abends wurde der zweifache Torschütze Blake Comeau, wo man hofft, dass bei ihm nun endlich der Knoten geplatzt ist. Eigentlich als Punktesammler geholt, hinkt er bisher seiner Rolle noch stark hinterher. Head Coach Peter Laviolette hofft, dass sich das jetzt ändert: "Blake sollte Selbstvertrauen getankt haben. Er hat heute großartig gespielt."
Ebenfalls siegreich konnten die St. John's IceCaps ihr AHL-Spiel gegen die Milwaukee Admirals gestalten. Beim 3:1-Erfolg lagen die Caps zwar nach dem ersten Drittel durch einen Treffer von Tim Jackman mit 0:1 hinten. Im Mitteldrittel jedoch wendete sich das Blatt und binnen zwei Minuten zogen die Caps druch Tore von Nathan Oystrick, Harry Zolnierczyk und Eric Boulton auf 3:1 davon ziehen, was auch der Endstand dieser Partie war. Einziger Wehmutstropfen war die Verletzung von Center Darcy Zajac, der nach einem Check von Jay Rosehill mit einer komplizierten Armverletzung raus musste und für einige Wochen fehlen wird. Dafür meldete sich für die Partie gegen Hamilton morgen Abend Defender Jack Hillen wieder aus dem Lazarett zurück.