Bruins stecken mitten in der Vorbereitung
2014-10-20Boston, Mass. - Wer kommt, wer geht? Das sind die elementaren Fragen zur Zeit bei den Bruins. General Manager Björn Wanke steckt mit seinem Team bereits schon wieder voll in der Vorbereitung auf die neue Saison. Rein administrativ natürlich. Die Spieler sind im Urlaub, müssen erst Ende November wieder in der Ristuccia Arena in Wilmington schwitzen. Und sich zeigen. "Wir haben einige Spieler, die um die Plätze in den hinteren Reihen kämpfen müssen." Neue Gesichter wird es definitiv geben, ein paar werden nicht mehr wieder kommen. Einer davon ist Milan Hejduk. Der Tscheche hat seine Schlittschuhe an den berühmten Nagel gehängt. "Auch er war ein wichtiger Spieler, der uns letzte Saison dort hingebracht hat, wo wir gelandet sind. Er hat die vierte Reihe hervorragend angeführt." Ebenfalls nicht mehr zu den Bruins zurückkehren werden Adam Courchaine, Brandon Svendsen, Max MacKay, Nick Walters, Reid Petryk, Sean Sullivan und Tim Wallace. Allesamt Spieler, die vor allem in Providence aufgelaufen sind. Zudem wird nach 6 Jahren auch Aaron Rome die Bruins verlassen. "Aaron war 6 Jahre ein Teil dieser Mannschaft. Doch nun wurde es Zeit für beide Seiten, sich anders zu orientieren. Vielleicht will er sich ja noch einmal in Providence beweisen."
Den Kader verstärken wird dagegen Nathan MacKinnon. "Ein toller Junge. Er hat eine super Entwicklung vorgenommen. Sein Platz in einem der ersten beiden Reihen dürften ihm sicher sein. Das bleibt aber die Entscheidung des Trainers." Mit hinzustoßen wird auch Cody Eakin. Erst in der letzten Woche wurde sich Wanke mit seinem Rangers Kollegen Taubi einig. Ein 1st Round Pick für 2015 sowie die Rechte an Prospect William Carrier werden den Besitzer wechseln. "Ein Wechsel, der uns kurzfristig hilft, und mittel- und langfristig hoffentlich noch viel stärker macht." Zumindest ins Farmteam aufrutschen werden die Talente Kurtis Gabriel, Bryan Rust, Ty Rattie, Bill Arnold, Tyler Graovac, Mac Carruth und Konrad Abeltshauser. "Dadurch, das die Abgänge durch unsere eigenen Talente ersetzt werden, seh ich für uns kein großes Handlungspotential, um auf dem Free Agent Markt sehr aktiv sein zu müssen. Wir haben doch unseren Kader eigentlich zusammen. Trotzdem will ich nicht ausschließen, das wir uns nicht doch noch um ein oder zwei Spieler bemühen werden. Das wären dann aber eher punktuelle Verbesserungen." Bei den großen Namen wird man, fast schon traditionell, wieder nicht mitbieten. Zumindest nicht mit letzter Patrone. "Man muss den Markt beobachten. Aber es war ja in den Jahren zuvor schon so, das horrende Summen bezahlt wurden. Daran wollen wir nicht teilnehmen." Es ist zwar noch einiges an Arbeit zu bewältigen, doch der große Sturm wird dieses Jahr in Neuengland ausbleiben