Nick Ritchie und Kasperi Kapanen in Runde 1 gezogen!
2014-10-27Winnipeg. Der erste Abend des DNHL-Drafts 2014 ist vorüber und die Jets freuen sich sehr über die Talente, die fortan die Chance haben, bei den Winnipeg Jets eine Profi-Karriere zu starten.
An 7. und 16. Stelle durften die Jets ihren Prospect-Pool erweitern. "Wir hatten Bedarf an Flügelspielern mit Scoring-Touch und wollten uns auf genau dieser Position mit eben solchen Spielern verstärken. Schon vor Wochen war Nick Ritchie unser Favorit für die 7. Position." kommentierte Jets-GM Tobias den ersten Pick, für den es im Laufe der Veranstaltung anerkennende Worte gab. Der Linksaußen bringt jede Menge Zug zum Tor mit uns kann ein Mann für die zweite Reihe werden, wie sein Bruder Brett, der ebenfalls bei den Jets unter Vertrag steht.
An 16. Stelle zögerte GM Tobias auf dem Podium eine ganze Weile, um dann sichtlich stolz die Verpflichtung von Kasperi Kapanen bekannt zu geben. Wobei auch der Name Sonny Milano im Vorfeld immer wieder in Manitobas Gerüchteküche herumgeisterte. "Milano oder Kapanen" lautete gar die Qual der Wahl, was die Pause auf dem Podium erklärte. "Dutzende Scouts haben in den letzten Monaten Berichte geschrieben, Spiele beobachtet, Videos analysiert und akribisch das Für und Wider bei allen Talenten abgewägt. Doch am Ende steht man hier oben und trifft bei der Wahl zwischen diesen beiden Cracks eine Bauchentscheidung", meint der GM und fügt hinzu: "die Entscheidung fiel erst, als ich am Pult stand und zu sprechen begann." Es sei aber die richtige Entscheidung gewesen. Der Name Kapanen hat Tradition im nordamerikanischen Eishockey. Kasperis Vater Sami Kapanen spielte von 1995 bis 2008 für Hartford, Carolina und Philadelphia und beendete erst diesen Sommer seine Karriere bei KaiPa Koupio, wo er mit seinem Sohn Kasperi in der letzten Saison in einer Reihe spielte. Dort soll der junge Kapanen, wenn es nach dem Willen der Jets geht, auch vorerst weiter spielen und zu einem Topspieler reifen. Ein baldiger Einsatz in der AHL-Filiale in St. John's ist (noch) nicht geplant. Die ersten Glückwünsche zu diesem Griff kamen übrigens von Kapanens Landsmann Olli Maatta. "Als ich vom Podium herunter zum Platz zurück ging, bekam ich eine SMS von Olli. Er freut sich riesig über diesen Pick!"
Das Trio komplettierte in Runde 2 dann Defender Jack Dougherty, der an 44. Stelle von den Jets gezogen wurde. Er gilt als talentierter Puckträger, der in einigen Jahren durchaus in der zweiten oder dritten Reihe agieren kann. Vor allem aber soll er für Tiefe im Prospect-Pool sorgen. Nachdem mit Wotherspoon, Maatta, Knodel und Rutkowski in diesem Sommer gleich vier Verteidiger den Sprung ins Pro Team geschafft haben, stehen aktuell mit Trevor Carrick und Geoffrey Schemitsch nur noch zwei Defensivkräfte im Depth. "Hier wollten wir nachsteuern und haben mit Jack Dougherty einen echten Glücksgriff gezogen", freut sich der Manager der Jets.
Am Donnerstag geht es weiter mit den Runden 3-5. Fünf Mal wird der GM der Jets noch das Podium betreten. An den Stellen 76, 107, 129, 136 und 139 werden fünf weitere Cracks nach Winnipeg gelotst. In die Karten schauen lassen will sich der Manager hierbei freilich noch nicht, gab aber eine Typbeschreibung der gewünschten Spieler ab. "Wer in seiner Freizeit lieber jagen oder fischen geht, wird bei uns mit Sicherheit glücklicher als die ganzen Surfer und Golfer. Unsere Spieler sollten sich also in den Bergen wohler fühlen als am Meer. Und ja, da achten wir drauf", grinste Tobias in die Kameras.