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Umbruch in Detroit

2025-10-25

Die Spatzen pfeifen es schon länger von den Dächern: In Detroit muss sich etwas tun. Nach fünf Saisonen hintereinander, in denen die Red Wings trotz eines (zumindest in der Selbstwahrnehmung) gefühlten Top-10 Kaders die Playoffs verpasst haben, sind die Kassen leer und der Frust groß. Was tun?

In der letzten Offseason wähnte sich das Management der Wings auf dem richtigen Weg: Mit Logan Thompson wurde einer der stärkeren Goalies der letzten Jahre via Trade nach Michigan geholt. Damit sollte die einzig größere objektive Schwäche der Wings ausgemerzt werden, denn die Goaliesituation war bis dato noch nicht zufriedenstellend.

Leider konnte Thompson in seiner Premierensaison das in ihn gesteckte Vertrauen noch nicht rechtfertigen: Seine Statistiken waren schlechter als die von John Gibson und recht deutlich schlechter als die von Lukas Dostal. Es sollte sich als die Achillesferse der Red Wings herausstellen, denn die Offensive belegte immerhin Platz 11, gemessen an geschossenen Toren. Warum die Defensive nicht besser funktioniert hat, obwohl im Roster der Wings eigentlich alles vorhanden gewesen wäre (Offensivverteidiger, Shutdown-Defensemen, physische Präsenz, Allrounder..), wird eine offene Frage bleiben. Das zweite große Problem waren die schwachen Special Teams.

Wie nun also umgehen mit dieser schwachen Entwicklung? Das Bankkonto gibt die Richtung vor. Obwohl die Red Wings schon länger keinen Cap Hit nahe an der Obergrenze des Salary Caps hatten, sieht das Konto angesichts der fünf letzten Saisonen ohne Playoffs sehr dürftig aus. Das war auch der Grund, warum kurz vor der Deadline mit Jonas Brodin und Evgeni Malkin zwei starke Spieler abgegeben wurden. Das war nicht nur eine Verjüngung, sondern auch ein aktives Einsparen von Gehalt.

Dass das eine gute Entscheidung war, zeigte sich jetzt in der Offseason bei den Verlängerungen einiger Verträge. Eine ganze Reihe von RFAs wartete auf neue Verträge: Erst Alexander Romanov, dann Lukas Dostal und schließlich auch Dmitri Voronkov und Matthew Knies. Ganz am Ende unterschrieb auch noch Luke Hughes einen neuen Vertrag. Das sind in Summe über 33 Millionen pro Jahr an Cap Hit, die untergebracht werden müssen. Zwar ist der eine oder andere Vertrag eher happig (wir schielen verstohlen hinüber zu Knies und Hughes), aber auf keinen dieser Jungstars wollten die Red Wings verzichten. Da der Salary Cap die nächsten Jahre massiv steigen wird, werden auch diese Verträge bald vernünftiger aussehen - so die Hoffnung.

Zu guter Letzt unterschrieb dann auch noch Goalie Logan Thompson einen neuen, langfristigen Vertrag. Bei diesem Kontrakt kann man schon eher von einem teamfreundlichen Abschluss sprechen.

Wie nun die Rosterplanung der Red Wings vor allem auf der Torhüterposition aussehen wird, aber auch darüber hinaus, dazu bald mehr.