Season Review Teil 1
2023-03-20Boston, Mass. - Was war das für eine Saison? Die Bruins konnten die Saison auf dem dritten Platz in ihrer Division abschließen. Insgesamt konnten sie 101 Punkte erreichen. Mit 191 Gegentoren stellte die Mannschaft die beste Defensive der Liga, was General Manager Björn Wanke sehr stolz machte. Leider war die Offensive nicht die stärkste. Kein einziger Spieler konnte mehr als 30 Tore erzielen. Der beste Torschütze war Sebastian Aho mit 26 Toren, die meisten Vorlagen gab Brad Marchand mit 50 Assists. Punktstärkster Verteidiger war Charlie McAvoy mit 41 Punkten, den besten +/- Wert hatte Ian Cole mit +21. Verletzungsbedingt fehlte der Kapitän Patrice Bergeron ganze 50 Spiele. Den ersten Platz in der Division erreichten die Montreal Canadiens, dicht gefolgt von den Toronto Maple Leafs. Lediglich drei Punkte fehlten den Bruins am Ende um den Division Titel zu erreichen. Nichts desto trotz konnte die Mannschaft bis ins Stanley Cup Finale marschieren. Dort unterlag man wieder einmal den starken Chicago Blackhawks. Während Tuukka Rask während der Saison noch eine starke Vorstellung lieferte, war seine Souveränität in den Playoffs etwas abhandengekommen. Eine Besserung im Spiel konnte man trotzdem erkennen, da Kapitän Patrice Bergeron die erste Reihe hervorragend anführte. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie gut die Regular Season abgeschlossen worden wäre, wäre der Kapitän nicht so lange ausgefallen. Aufgrund der Regel, dass ein Spieler, dessen Vertrag am Ende der Saison ausläuft, mindestens 40 Spiele gespielt haben muss, Patrice Bergeron aber lediglich nur 32 Spiele bestreiten konnte, ist General Manager Björn Wanke die Möglichkeit genommen worden, mit dem jahrelangen Anführer einen neuen Vertrag aushandeln zu können. Anfangs war man über den Umstand noch etwas traurig und verärgert, da es äußere Umstände waren, die ein aufstellen des Spielers nicht möglich machten, überwiegt nun aber die Freude über das außerordentlich erfolgreiche sportliche Abschneiden. Man hat sich nun entschlossen, in der anstehenden UFA-Phase nicht auf den ehemaligen Kapitän zu bieten. Ein Ratschlag eines befreundeten General Managers bewog nun die Führung, sich mehr auf die Zukunft zu konzentrieren und diesen Umstand als Chance zu verstehen, wohlwissend dass es eine Angebotsschlacht um den Center geben wird, den die Bruins mit ihrem hart erarbeiteten finanziellen Polster nicht gleich wieder aufbrauchen wollen.
So handelte man auch für den anstehenden Expansion Draft. Man gab keine großen Talente oder Assets ab, dafür aber den Third Round Pick der Nashville Predators für den kommenden Draft. Dafür einigte man sich mit dem neuen Manager der Seattle Kraken, Frank Schuett, das mit Frederick Gaudreau ein guter Spieler für die zweite Reihe nach Seattle gepickt wird. Dadurch konnte man sicherstellen, dass zum Beispiel Rasmus Sandin weiter das Trikot der Bruins tragen kann. Der Draft Pick war ebenfalls verschmerzbar, da man ohnehin drei First Round Picks in den Händen hält. Der erste ist von den Ottawa Senators, der auf Position 15 liegt, der zweite von den New Jersey Devils, der an Position 26 liegt und der dritte ist der eigene First Round Pick, der folglich an 31 steht. Zum Ende der Saison hat man sich mit den Minnesota Wild auf einen Trade geeinigt, der Drew Doughty nach Minnesota schickt, dafür kommt der First Round Pick für den Draft 2023 nach Boston. Alles im allem hat man für die kommende Saison wieder einen starken Kader, der knapp unter der Cap Grenze untergebracht ist. Die größten Befürchtungen, dass die Gehälter nicht innerhalb der Grenzen gehalten werden können, konnten somit beiseite geschafft werden. General Manager Björn Wanke freut sich bereits auf die kommende UFA-Phase, die am 27. März starten soll. Des weiteren hat sich der ganze Club bereits auf den Entry Draft vorbereitet. Man hat ganz im speziellen drei sehr heiße Kandidaten ausfindig gemacht, ist sich aber sicher, dass man nicht alle drei bekommen wird. Ein Kandidat wird sicher den Weg nach Boston finden, eventuell kann man auch noch einen zweiten Kandidaten ziehen. In Boston kann man somit kaum den Start der heissen Phase erwarten. Im zweiten Teil wird es eine Aussicht auf die kommende UFA-Phase geben, die Spieler der Saison verkündet und die Ergebnisse der Trophy Voting beleuchtet.